Cedar Breaks

Nahe der Stadt Cedar City hält das Markagunt Plateau mit dem Cedar Breaks National Monument einen geologischen Höhepunkt Utahs bereit. Das Gelände fällt hier schroff nach Westen ab und formt ein eindrucksvolles natürliches Amphitheater. Nur etwa 30 Meilen (50 Kilometer) südwestlich von Panguitch erwächst aus diesem Abhang des Plateaus ein bezaubernder Märchenwald aus Hoodoos. Da fällt es schwer, den Blick abzuwenden. Zumal diese malerischen Formationen in eindrucksvollen Farben leuchten, deren Spektrum von weiß bis rot reicht.

Cedar Breaks ist ein weiteres von unzähligen Kunstwerken der Region, die die Naturgewalten in Jahrmillionen erschufen. Auf etwa fünf Kilometern Länge hat die Erosion hier einen mehr als 600 Meter tiefes Tal aus dem rot geflammten Fels herausgebildet. Oberhalb der Abbruchkante auf mehr als 3.000 Metern Höhe findet sich eine eigenständige Vegetation. Sie besteht aus Waldinseln von Fichten, Tannen und Pappeln, die durch üppige Wildblumenwiesen voneinander getrennt sind.

Vom Cedar Breaks Scenic Drive bieten sich wunderschöne Blicke auf die bizarren Formationen und die reichhaltige Pflanzenwelt. Entlang der Panoramastraße befinden sich vier ausgebaute Aussichtsplattformen und die Ausgangspunkte zu mehreren Wanderwegen. So führt der moderate South Rim Trail auf einer Meile zum Spectra Point Aussichtspunkt.

Etwas anstrengender ist dagegen die Fortsetzung des Wegs zum eine weitere Meile entfernten Ramparts Aussichtspunkt. Da viele Wanderer bereits am Spectra Point umkehren, kann man auf der anspruchsvolleren Fortsetzung des Wegs ungestört die Natur genießen. Der andere Weg ist der Alpine Pond Trail, ein zwei Meilen langer, leicht zu bewältigender Rundweg.

Mehr dazu: Wandern im Cedar Breaks National Monument

Wem das alles bekannt vorkommt und sich an den Bryce Canyon erinnert fühlt, hat nicht Unrecht. Ganz im Gegenteil. Denn Cedar Breaks ist gewissermaßen das westliche Gegenstück zum Bryce Canyon, der die Abbruchkante des Plateaus an dessen Ostseite bildet. Nur dass dieses Gebiet eben größer, deutlich bekannter, besser touristisch erschlossen und ganzjährig geöffnet ist. Cedar Breaks ist dagegen im Winter nicht erreichbar, da auf der Panoramastraße, die den Highway 143 mit der Route 14 verbindet, kein Winterdienst erfolgt. Einzige Ausnahme ist der North View Overlook, der sich am Highway 143 befindet und ganzjährig zugänglich ist.

Sobald der Schnee getaut ist, erwartet Besucher in dem 25 Quadratkilometer großen Schutzgebiet ein Naturerlebnis, das gegenüber dem sagenhaften Bryce Canyon durchaus vergleichbar ist Neben seiner Schönheit punktet das Monument mit spürbar geringeren Besucherzahlen. Ein Ausflug lohnt sich also auf jeden Fall. Für Campingliebhaber steht mit dem Point Supreme Campground sogar ein kleiner Campingplatz zur Verfügung.

Cedar Breaks

Cedar Breaks national Monument

Cedar Breaks Info

Das Cedar Breaks National Monument befindet sich direkt westlich vom Garfield County, nahe der Autobahn I-15. Zu erreichen ist der Park aus dem Bryce Canyon Country am besten über Utah Highway 143 (von Panguitch) in Richtung Cedar Breaks. Alternativ folgt man US Highway 89 in südlicher Richtung und biegt auf Utah Highway 14 nach Westen ab und zu guter Letzt auf Utah Highway 148, der direkt zum Monument führt. Von der Autobahn I-15 kommend, nimmt man entweder die Abfahrt Cedar City und fährt auf Highway 14 ostwärts oder die Abfahrt Parowan und dann über Highway 143 südwärts. Das Monument ist jeweils gut ausgeschildert.

Der Park ist das ganze Jahr über 24 Stunden am Tag geöffnet.

Die Anfahrt mit dem Auto ist jedoch nur von etwa Mitte Mai bis Mitte Oktober möglich. da die Zufahrt bei Schnee für Fahrzeugverkehr gesperrt wird.

25 USD pro Auto / Wohnmobil mit allen Insassen
20 USD pro Motorrad mit allen Passagieren
15 USD pro Fußgänger, Radfahrer
Eintritt ist gültig sieben Tage ab Kaufdatum
Besucher unter 16 Jahren sind kostenlos.

Der ab Kaufdatum ein Jahr lang gültige Nationalparkpass (Interagency Pass bzw. America the Beautiful Pass) wird anerkannt.

Direkt im Cedar Breaks National Monument gibt es einen Campingplatz (Point Supreme Campground) mit 25 Plätzen. Er ist saisonal geöffnet, in etwa zwischen Mitte Juni und Mitte September. Weitere Campingplätze finden sich in der näheren Umgebung im Dixie National Forest, zum Beispiel am Panguitch Lake.

Für Hotels und Motels empfiehlt sich neben dem nahegelegenen Resort Brian Head die Städte Cedar City und Panguitch.

Die Aussichtspunkte, die Zuwege dorthin von den jeweiligen Parkplätzen sowie der Sunset Trail sind rollstuhlgerecht.

Der Park bietet keinen Internetzugang. Handyempfang ist sehr eingeschränkt und am ehesten an den Overlooks bzw. in erhöhten Bereichen möglich. 

Der South Rim Trail und der Alpine Pond Trail sind eine Wanderung wert; vor allem der erstgenannte verspricht beeindruckende Panoramablicke.

Nach oben scrollen